Philosophie der Wegmarke
Hier finden Sie die grundlegende Philosophie meiner Marke
sowie drei Essays über mein Verhältnis zum Leben, zum Tod und zu den Tieren.
Wegmarke - der Spur im Leben folgen
Eine Wegmarke ist erst einmal nur eine Markierung am Weg.
Wegmarken kennen wir am besten im Zusammenhang mit Wanderwegen.
Manchmal ist da nur ein sich wiederholender Pinselstrich auf Steinen und Bäumen.
Manchmal sind da Schildchen mit näheren Angaben.
Wo sich Wege kreuzen oder gabeln finden sich mehrere Zeichen.
Häufig sind ganze Wegweiser aufgestellt, die die unterschiedlichen Pfade oder Zielorte
sicher erkennbar machen.
Die Wegmarken und Wegweiser im menschlichen Leben sind nicht immer so klar benannt.
Und manchmal sind sie gar nur schwer erkennbar.
Natürlich gibt es gewisse Lebensereignisse, wie z.B. Geburten oder Todesfälle, die einen
klar erkennbaren und bedeutenden Einfluss auf das weitere Leben nehmen.
Aber dennoch sind diese Wegmarken sehr viel weniger eindeutig als z.B. das Schild für den
Weg in die Stadt Essen.
Jedes menschliche Leben ist einzigartig.
Wenn ich jetzt heiraten werde, dann hat das in meinem persönlichen Leben wahrscheinlich eine
ganz andere Bedeutung als eine Hochzeit für Sie haben mag.
Das liegt daran, dass jeder einzelne Mensch auf dieser Welt einzigartig ist.
Jedes einzelne Leben auf dieser Welt ist einzigartig.
Wer in mein Leben tritt oder aus meinem Leben scheidet, ist oder war einzigartig.
Und diese Einzigartigkeit ist ein großartiges Wunder, denn sie ist wertfrei.
Wir sind eine nie da gewesene und nie mehr wiederkommende Komposition aus Körper, Seele,
Geist, Begegnung, Befähigung, Schwächen, Prägung, Scheitern, Wünschen, sensationellen
Erfolgen, Berufung und Unzähligem mehr.
Heutzutage wird unsere Einzigartigkeit oft damit verwechselt, dass wir eine besondere
Leistung erbringen müssten, dass wir auf der einen oder anderen Ebene makellos schön sein
müssten, dass wir eine nie mehr abreißende Kette an privaten und beruflichen Erfolgen
vorweisen müssten.
Unsere wahre Einzigartigkeit ist jedoch etwas außerordentlich anderes und von unfassbarem
Wert.
Wir sind nämlich deswegen einzigartig, weil wir sind.
Jeder von uns, jetzt in diesem Moment sind wir einzigartig, unabhängig davon, was wir tun
oder nicht, wer uns liebt oder nicht, was wir wollen oder nicht.
Wir sind einzigartig.
Unsere Schönheit ist bestimmt durch die Formen und Farben, die es so zusammengesetzt kein
zweites Mal gibt.
Es ist nicht etwa Makellosigkeit, die uns schön macht, sondern die Einzigartigkeit, mit der
unsere Makel in unsere Pracht und weitere Strukturen verwoben sind.
Ich möchte mit meinem Angebot eine Wegmarke in Ihrem Leben gestalten.
Als freie Rednerin werde ich mit Ihnen gemeinsam sammeln und zusammenfügen, was für die
entsprechende Feier bedeutsam ist.
Dabei werden wir auch einen besonderen Blick darauf werfen, wie die Feier selbst, ich möchte
sagen, schmecken soll.
Es wäre mir das größte Glück, wenn ich Sie dabei unterstützen könnte, dass diese Feier dann
beide Einzigartigkeiten in sich vereinen wird - die Einzigartigkeit der Individualität und
die Einzigartigkeit der positiven Wertigkeit, selbst wenn es sich um ein schmerzhaftes
Ereignis handeln sollte.
Als psychologische Beraterin werde ich unter Umständen ein wenig mehr auch als die
Persönlichkeit, die ich selbst bin, in Erscheinung treten, denn ich werde Ihnen mit all
meiner beruflichen und persönlichen Erfahrung und allem, was ich bin, zur Verfügung
stehen.
Und dennoch werden alleine Sie der Mensch sein, um den es geht.
Ich bin nur das Werkzeug, mit dem wir gemeinsam nach Wegmarken und Wegweisern suchen, die
Ihnen dabei helfen, in Bezug auf Ihre Fragestellung Richtung und Weg zu finden, damit die
Spur, auf der Sie gehen, auch weiterhin die Ihres ganz eigenen Lebens bleiben möge.
Über mein Verhältnis zum Leben
Das Leben ist eines der besten überhaupt.
Das Leben ist die Sonne, die den Morgen mit dämmerigem Licht erfüllt.
Das Leben ist der Sturm, der die Bäume biegt und den Regen prasseln lässt.
Das Leben ist der Atem, der meine Lungen erfüllt.
Das Leben ist ein großartiges Wunder.
Leider gerät das Leben oft hinein in eine Art von Abarbeiten.
Putzen, leisten, Erfolge haben.
Schön sein, siegen und gut aussehen.
Und am Ende kann ich das nicht verstehen.
Wir werden geboren, und wir werden sterben.
Wir haben einen Moment oder zwei oder viele, viele Jahre und Jahrzehnte.
Aber wir wissen das nicht.
Wir wissen nicht, was morgen kommt.
Wir kennen unsere Zukunft nicht, und ich glaube, dass das gut so ist.
Und wenn ich das Wunder des Lebens an und für sich fühle und betrachte, verstehe ich die
Kriege nicht, ich verstehe das besser sein Wollen nicht, ich verstehe das Vergleichen nicht,
ich verstehe nicht den Neid, noch den Hass, noch den Wunsch, andere klein zu machen oder zu
bekämpfen.
Ich verstehe das wirklich nicht und ehrlicherweise will ich es auch nicht verstehen.
Das Leben ist ein großartiges Wunder, und ich glaube, dass es gerade die Ungewissheit und
die Sterblichkeit sind, die diesem Wunder seine besondere Bedeutung geben.
Aber vielleicht bin ich am Ende auch ein kleines bisschen Sterblichkeits-orientiert, was
seine lebensgeschichtliche Bedeutung hat.
Und, trotzdem bin ich überzeugt, dass wir ob all der Ideen und Ideologien, zu denen wir
manchmal neigen, ob all der Vorstellung, was wir alles tun müssen, um richtig zu sein und
unser Soll zu erfüllen, nie vergessen sollten, dass es einfach nur unser Leben ist, das wir
da leben dürfen, und nicht eine riesige ToDo-Liste, die wir vielleicht nie zu Ende bringen
werden.
Als freie Rednerin möchte ich mit Ihnen Ihre Hochzeiten feiern.
Als freie Rednerin möchte ich mit Ihnen Ihre Lebenstage, die zweiten Geburtstage, feiern,
die dann entstehen, wenn Altes endgültig Teil der Vergangenheit geworden ist, und etwas ganz
Neues beginnt oder begonnen hat.
Am wichtigsten sind mir aber die Geburten.
Da kommt ein neues Leben auf diese Welt, frei, lebendig, voller Kraft und Energie.
Ich weiss es nicht, ob es Hoffnung ist, die ein solches neues Leben in sich trägt.
Aber ich weiss, dass es Unschuld ist und unendliche Verletzbarkeit und Abhängigkeit von
anderen.
Die Feier der Geburt eines neuen Lebens ist mir daher ganz besonders wichtig.
Bei einer Heirat spricht man von den guten und den schlechten Zeiten, in denen man sich
lieben will, aber ein neu geborener Mensch bedarf dieser bedingungslosen Liebe noch viel
mehr.
Ich will Dich lieben, auch wenn Du mich wahnsinnig machst, auch wenn Du mich an und über
alle meine Grenzen bringst.
Das ist das großartigste Versprechen, das wir einem Menschen machen können.
Und Kinder bringen uns alle an und über alle unsere Grenzen, weil sie frei sind und lebendig
und abhängig von den Erwachsenen.
Kinder leuchten.
Kinder sind unmittelbar lebendig.
Sie lachen, wenn sie lachen, und wenn sie versunken spielen ist es das ganze Leben.
Sie vertrauen unerschütterlich, und wenn etwas nicht funktioniert hat oder gar kaputt
gegangen ist, weinen sie frei die Tränen der Welt, die gerade untergegangen ist.
Ich finde das großartig.
Kinder wissen zu leben.
Es sind wir Erwachsenen, die das nur allzu häufig verlernt haben.
Deswegen ist für mich die Feier der Geburt eines neuen Lebens die größte aller Feiern, wenn
sie verbunden ist mit dem Versprechen unbedingter Liebe und Treue.
Beim Lebenstag bzw. zweiten Geburtstag wird dieses Versprechen eher sich selbst gelten, was
auf dieser anderen Ebene ganz genauso großartig ist.
Und auch das Besiegeln einer Liebe in der Ehe ist das Großartigste auf der ganzen Welt.
Ich glaube wirklich, dass dies daran liegt, das jedes Leben auf dieser Welt einzigartig
ist.
Die eine Einzigartigkeit kann die andere nicht übertreffen.
Sie ist immer das Beste und Schönste, das es gibt.
Deswegen freue ich mich ganz besonders, mit Ihnen Ihre Geburten, Hochzeiten oder Lebenstage
vorbereiten und gestalten zu dürfen.
Lassen Sie uns gemeinsam emotional sein.
Lassen Sie uns gemeinsam übertreiben, auskosten und genießen.
Das Leben ist definitiv eines der allerschönsten.
Lassen Sie es uns gemeinsam aus vollem Herzen feiern.
Ich freue mich wirklich sehr auf Sie!
Über mein Verhältnis zum Tod
„Du bist der Mensch, den ich auf der ganzen Welt am allermeisten liebe.“
Ich habe das großartige Glück, diesen Satz bei meiner letzten Begegnung mit meiner
Lebenspartnerin tatsächlich gesagt zu haben, bevor sie dann wenige Tage später plötzlich und
unerwartet verstorben ist.
Nach ihrem Tod habe ich eine kleine Weile sehr gut funktioniert.
Dann kam eine mehrmonatige Phase, in der mir jeder Gedanke wehgetan hat, mein Körper
schmerzte, alles tat weh, und es war ein nie gekannter Schmerz.
Der Tod eines wirklich geliebten Menschen ist deswegen so schlimm, weil jeder Mensch
einzigartig ist.
Niemand kann den verstorbenen Menschen ersetzen.
Niemand kann über seinen Tod hinwegtrösten.
Ich habe den Tod als letzten großen Beziehungskonflikt begriffen.
Sie hat etwas getan, mit dem ich ganz und gar nicht einverstanden bin.
Ich hatte ihr so viel zu sagen, aber sie hat nicht mehr geantwortet.
Den Konflikt mit ihr über ihren Tod, konnte ich nur noch mit dem Menschen führen, der sie
gewesen ist.
Ich konnte ihn nur noch führen innerhalb der Beziehung, die wir hatten.
Und irgendwann habe ich mich gefragt, was sie eigentlich getan hat.
Sie ist gestorben.
Und mir wurde klar, dass das im Prinzip nichts Besonderes ist.
Unzählige Menschen vor ihr sind gestorben, unzählige Menschen nach ihr würden sterben.
Und auch ich werde sterben.
Wir Menschen sterben.
Und auch die anderen Lebewesen auf dieser Welt sterben.
Der Tod ist Teil unseres Lebens.
Was mein bisheriges Leben betrifft, habe ich meinen schlimmsten Todesfall bereits hinter
mir.
Und es gibt eine Stelle, die daran die bedeutsamste ist.
Ich habe mir von nichts und niemandem die Liebe nehmen lassen, die wir füreinander empfunden
haben.
Nina ist gestorben, aber nicht die Liebe, die wir miteinander lebten.
Mittlerweile ist sie schon etwas länger als sechs Jahre tot, und fast immer, wenn ich an sie
denke, bin ich glücklich.
Ich bin dankbar, dass uns beiden das großartige Geschenk der Liebe zuteil geworden ist.
Ich bin 52 Jahre alt.
Mittlerweile sind bereits viele Menschen verstorben, die in meinem Leben eine mehr oder
weniger große Rolle spielten.
Ich habe Ihnen vom schmerzhaftesten Tod in meinem Leben berichtet.
Aber es gab auch Todesfälle, bei denen ich nichts empfunden habe, Todesfälle, bei denen ich
auf einer gewissen Ebene froh war und auch noch andere mit ganz anderen Emotionen.
Es ist nicht wahr, dass ein Todesfall immer schmerzhaft ist.
Und manchmal bedeutet der Tod eines Menschen oder Tiers größtmögliche Verzweiflung.
Die Bandbreite der Empfindungen ob des Todes eines anderen reicht sozusagen von 0 bis
100.
Für mein ganz eigenes Leben habe ich die Neigung zu klarer Betrachtung und auch zu klaren
Worten.
Und mir ist bewusst, dass genau das andere Menschen überfordern könnte, schlimmstenfalls
überfluten oder dass eine so klare emotionale Betrachtung und Benennung zu Menschen, die
nicht Ich sind, einfach ganz wertfrei nur nicht passt.
Als freie Rednerin im Zusammenhang mit Todesfällen ist es mir daher ganz besonders wichtig,
dass wir in unserem gemeinsamen Gespräch nicht nur über den verstorbenen Menschen oder das
verstorbene Tier sprechen, sogenannte Eckdaten erheben und über den grundsätzlichen Ablauf
der Trauerfeier sprechen, sondern dass wir gemeinsam sehr sorgfältig darauf achten, welcher
Sprache und welcher Atmosphäre die Trauerfeier für Sie bedarf, damit Sie sich trotz allem
möglichst wohl fühlen können.
Die Investition in eine freie Zeremonie macht es sehr wahrscheinlich, dass der verstorbene
Mensch oder das verstorbene Tier für Sie eine große Bedeutung hatte.
Mir ist es wichtig, dass die Feier, die wir gemeinsam gestalten, beiden gerecht wird, der
Person des Verstorbenen und ihren eigenen Bedürfnissen.
Über mein Verhältnis zu Tieren
Es war meine Beziehung zu meiner Lebenspartnerin, die die Katzen in mein Leben brachte, die
zum Teil bis heute mit mir leben.
Mir wurde klar, dass sie mich vielleicht lieben mag, aber dass direkt dahinter schon die
Katzen kommen, und wenn wir einen Konflikt haben, werden es die Katzen sein, die sie lieber
mag als mich.
So lebten wir am Ende also mit zwei Paaren von Katzen.
Heute sind es nur noch zwei, weil die wildeste von allen mit der ersten offenen Türe für
immer verschwunden ist und weil Whitey, der Kater unter den Katzen 2022 verstorben ist.
Meine Katzen waren also erst einmal nur meine Mitbewohner.
Sogenannte Haustiere zu haben hatte für mich keine besondere emotionale Bedeutung.
Und vielleicht ist es gerade diese Freiheit, die ich den Tieren entgegen gebracht habe, die
mich hat begreifen lassen, dass Tiere ebenso wie Menschen eine ganz eigene Persönlichkeit
sind.
Oft frage ich mich gar, was den Menschen zu der Arroganz verhilft, sich für besser und
klüger zu halten als die Tiere.
Nach all meiner Erfahrung sind die Tiere einfach.
Ich kann nicht erkennen, dass sie irgendwelche Konzepte oder Ideologien verfolgen
würden.
Sie sind einfach.
Sie sind da, sie sind treu, sie sind unmittelbar und echt, und selbst Katzen gehen entgegen
aller Behauptungen echte Bindungen mit uns Menschen ein.
In meinem Leben waren es die Katzen selbst, die dieses Vertrauen und diese Liebe zwischen
uns initiiert haben und die mich zu dieser innigen gegenseitigen Bindung herausgefordert
haben.
Tiere sind zutiefst komplexe, liebes- und bindungsfähige Lebewesen.
Und auch Tiere haben ihre Fehler und Schwächen.
Sie sind sozusagen wie wir alle.
Aber ich glaube auch, dass es wahr ist, dass sie sich in einem besonderen Punkt in der Regel
von dem unterscheiden, wie wir Menschen uns haben sozialisieren lassen.
Tiere sind jederzeit ehrlich und verstellen sich nicht.
Aus diesem Grund bieten sie uns Menschen häufig eine ganz besondere Verlässlichkeit.
Wenn wir gemeinsam die Trauerfeier für ein verstorbenes Tier gestalten werden, wird das
nichts anderes sein als die gemeinsame Gestaltung der Trauerfeier für einen verstorbenen
Menschen, denn es wird ganz genauso eine einzigartige Persönlichkeit sein, von der wir uns
gemeinsam verabschieden.
Wenn ich nun sagen werde, dass ich mich darauf freue, diese Feier gemeinsam mit Ihnen zu
gestalten, dann hat das etwas mit meinem besonderen Verhältnis zum Tod zu tun, über das ich
Ihnen in meinem Text „Über mein Verhältnis zum Tod“ berichte.
Wichtig für Sie ist bei der Trauerfeier für ein verstorbenes Tier ebenso wie bei der
Trauerfeier für einen verstorbenen Menschen, dass ich weder meine eigene Erfahrung von
Trauer noch irgendeine Form von Angst vor Ihrer ganz eigenen Trauer mit in die Arbeit mit
Ihnen bringen werde, auch oder gerade weil mir die Emotion der Trauer sehr gut bekannt
ist.
Ich freue mich also sehr darauf, gemeinsam mit Ihnen das Tier zu verabschieden, das Ihnen
ein so wichtiger Gefährte im Leben war.



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